Steckbrief Pferdewirtschaftsmeister Westernreiten: Christina Ottersbach

Name: Christina Ottersbach

Geburtsdatum: 01.01.1989

Lebensmotto: Wähle einen Beruf, den du liebst und du wirst keinen Tag deines Lebens arbeiten müssen. -Konfuzius

Wie war Dein reiterlicher Werdegang bis zum Meister?

Mit zwei Jahren habe ich, von meinen Großeltern, mein erstes Dartmoorpony „Herkules“ geschenkt bekommen. Mit ihm habe ich die ersten Reiterfahrungen gemacht. Im Alter von sechs Jahren kam meine erste eigene Appaloosa Stute „Miss Heshe“, welche ich auch im gleichen Jahr auf der Appaloosa Europameisterschaft vorstellte. Bis zu meinem 13. Lebensjahr war ich jedoch eher im Gelände zu Hause, als auf Shows. Dies änderte sich mit CTS Jackson, einem Appaloosa Wallach. Mit ihm konnte ich meine ersten Europameistertitel in diversen Jugendklassen sammeln. Ein nicht so ganz einfaches Pferd, aber Herausforderungen liegen mir. Auf ihn folgte meine erste selbstgezogene Stute CT Shesa Baby Queen, mit ihr folgten viele weitere Titel auf Europameisterschaften, Deutschen Meisterschaften, Futurities und Maturities. Auf sie folgten weitere selbstgezogene Pferde und damit weitere Erfolge. Nachdem ich 2008 mein Abitur gemacht habe, begann meine Ausbildung zur Pferdewirtin Zucht und Haltung, welche ich 2010 beendete. In dieser Zeit hatte ich mehrere USA Aufenthalte bei namenhaften Trainern, sowie mehrere Monate Training bei Steffen Breug. 2009 war ich mit unserer selbsttrainierten Appaloosa Stute in der deutschen Nationalmannschaft der Jungen Reiter, wo wir Mannschaftsgold und Silber im Einzel erzielten. 2011 war ich Mitglied der Senioren Nationalmannschaft, mit dieser konnte ich Mannschaftssilber gewinnen. Ab 2013 orientierte ich mich etwas mehr Richtung EWU, da ich dort neben den Reiningpferden auch die All-Aroundpferde vorstellen konnte. Sehr am Herzen liegen mir die Jungpferdeklassen. Viele selbsttrainierte Pferde konnte ich auf der German Open in verschiedenen Klassen in die Top 5 Reiten. 2018 war ich Highpoint Reiter der EWU. In all den Jahren ist die Liebe zum Pferde geblieben und wenn möglich auch gewachsen. Sehr wichtig ist es mir, neben den EWU Turnieren, auch auf Rasseturnieren des ApHC zu starten. Seit 2018 bin ich International Director des ApHC. Mit dem Meister bin ich nun einen Schritt weiter. In diesem Jahr werde ich, zusammen mit meinem Mann, meinen elterlichen Betrieb, die Appaloosa & QH Ranch, übernehmen.

Was war die Motivation den Meister zu machen?

Hauptsächlich war es die Weiterbildung im meinem Beruf, dazu kommt, dass ich meinen elterlichen Betrieb übernehmen werde und dementsprechend dann auch selbst Auszubildende unterrichten möchte.

Was hast du im Meisterlehrgang gelernt?

Dass unsere Truppe in allen Lagen zusammen gehalten hat, sich immer unterstützt hat und wir immer aufeinander zählen konnten.

Worauf legst du im Training deiner Pferde besonders viel Wert?

Das jedes Pferd individuell ausgebildet wird. Es passt nicht jedes Pferd in das selbe Förmchen und das sollte man berücksichtigen. Neben dem Training in der Halle, ist mir das Geländetraining sehr wichtig, sowie Auszeiten in der Herde auf der Weide. Dies sorgt für den mentalen Ausgleich. Ebenso wichtig wie das Pferd, ist mir der dazugehörige Besitzer, hier ist es mir wichtig, ihn frühzeitig mit ins Boot zu holen, damit er bestmöglich mit seinem Pferd zusammenwachsen kann.

Wer ist dein Vorbild?

Ein bestimmtest Vorbild habe ich nicht, ich finde man kann bei jedem Trainer gewissen Sachen erlernen und für sich verwenden, oder man stellt fest, dass gewisse Dinge nicht funktionieren. Ein besonders enges Verhältnis im Bezug auf mein Training habe ich zu Steffen Breug, an ihn kann ich mich jeglichem Problem wenden und bekomme immer entsprechende Hilfen.

Deine Lieblingsdisziplin?

Viele, von Halter über All-Aroundklassen bis hin zur Reining. Ich liebe es eine sehr schöne Western Pleasure zu reiten, aber auch eine spektakuläre Reining hat seinen Reiz. Da mir aber die Jungpferdearbeit mit am Meisten Spaß macht, gehören auch die Jungpferdeklassen dazu.

Was sind deine Ziele als Ausbilder?

Den Auszubildenden möglichst viel Fachwissen und Feingefühl mit auf den Weg zu geben, so dass sie sich sicher im Pferdebereich bewegen können.

Welche Zielgruppe hast du als Kunden?

Alle, die gerne was mit Pferden zu tun haben. Mir ist es egal, ob es sich um reine Freizeitreiter oder Turnierreiter handelt, wenn jemand sein Pferd gesund erhaltend, pferdegerecht reiten will, bin ich für jeden offen.

Hast du einen besonderen Wunsch für deine Zukunft?

Nein, eigentlich nicht. Wichtig ist mir, dass alle gesund bleiben und lange noch das tun können, was sie gerne machen.

Foto:

error: Content is protected !!