Selbst bei reiseerprobten Pferden erhöht sich während der Fahrt die Herzfrequenz und der Körper schüttet das Stresshormon Cortisol aus. Pferde haben aufgrund ihres Körperbaus einen hohen Schwerpunkt und der Balanceakt in Kurven, bei der An- oder Bergabfahrt verlangt dem Pferdekörper einiges ab.
Was gilt es zu beachten, wenn man mit dem Pferd unterwegs ist?
Optimale Fahrposition
Die meisten Pferde reisen lieber diagonal zur Fahrtrichtung – so können sie sich scheinbar besser ausbalancieren. Wissenschaftliche Studien darüber gibt es aber nicht, die meisten Testpferde wählten jedoch diese Position.
Richtiges Anbinden
Die sicherste Lösung ist immer ein Strick mit Panikhaken. Das Pferd sollte so kurz angebunden sein, dass es den Kopf zwar noch leicht seitlich drehen kann – sich aber nicht umdrehen kann. Zu kurze Stricke können Panik verursachen, zu lange Stricke können sich im schlimmsten Fall um Hals oder Beine des Pferdes wickeln.
Brust- und Heckstange
Im Zwei-Pferdeanhänger ist es wichtig, dass die Stangen korrekt für das Pferd angepasst sind. Die Heckstange darf nicht zu tief sein, damit das Pferd nicht darauf „sitzt“ – sie darf aber auch nicht zu hoch sein, ansonsten kann es passieren, dass das Pferd unter die Stange gerät und in Panik gerät oder gar stecken bleibt.
Vorsichtig und vorausschauend fahren
Das Pferd weiß nicht was als nächstes kommt, daher ist es sehr wichtig, es nicht mit abrupten Fahrmanövern zu überraschen. Sanft bremsen, sanft beschleunigen und in den Kurven wenn nötig mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Je enger die Kurve, desto weniger Gas.
Pausen
Man sollte nicht allzu viele Pausen machen und die Pausenzeiten sollten nicht länger als 20-30 Minuten betragen. Ansonsten kann es passieren, dass das Pferd denkt, dass die Fahrt bereits beendet ist und es unruhig nach außen drängt.