Pferdewirtschaftsmeister Fachrichtung Spezialreitweisen Westernreiten: Tiana Heucken

Tiana Heucken ist neue Pferdewirtschaftsmeisterin Fachrichtung Spezialreitweisen Westernreiten

Die EWU Deutschland war maßgeblich daran beteiligt die erste anerkannte Berufsausbildung im Bereich Westernreiten voranzutreiben. So ist es möglich eine Ausbildung zum Pferdewirt Spezialreitweisen/Westernreiten zu absolvieren, um Berufsreiter zu werden.

Tiana ist eine der beiden Absolventinnen, die in diesem Jahr ihre Meister-Prüfung erfolgreich bestanden haben.

Wir haben bei Tiana nachgefragt und spannende Antworten erhalten.


Name: Tiana Heucken
Geburtsdatum: 30.07.1996
Lebensmotto: „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“ (Tommaso Campanella)

Wie war Dein reiterlicher Werdegang bis zum Meister?
Ich bin auf dem Familienbetrieb meiner Eltern aufgewachsen. Im Alter von drei Jahren stellten meine Eltern von Mutterkuhhaltung auf Pensionspferde um und so begann alles mit den Pferden. Mit vier Jahren bekam ich mein erstes Pony „Schecki“, von dem ich viel lernte, vor allem immer dran zu bleiben und nicht aufzugeben.
Ich hatte das Glück im Laufe meines Lebens immer viele verschiedene Pferde reiten zu dürfen. Mit 10 Jahren hatte ich meine erste Reitbeteiligung auf einer Warmblutstute. Mit 12 Jahren kam mein Norwegerwallach „Sir John“ dazu, welcher nicht so einfach war. Erst mit 16 Jahren erfüllte ich mir den Traum von einem Quarter Horse und begann mit dem Westernunterricht. 2015 begann ich dann meine Ausbildung zur Pferdewirtin im Trainingsstall Leckebusch und beendete diese 2017 und bekam den Trainer B. Kurz nach der Ausbildung kaufte ich mir mein erstes eigenes Jungpferd, einen zweijährigen Quarter Wallach und begann mit seiner Ausbildung. Von da an arbeitete ich hauptberuflich als Trainer- und Bereiterin auf unserem Hof und mobil in der Umgebung.

Was war Deine Motivation den Meister zu machen?
Mich selbst weiter zu entwickeln.

Was hast Du im Meisterlehrgang gelernt?
Neben vielen neuen Aspekten und Themen habe ich auch viele neue Menschen kennengelernt und vor allem auch neue Eindrücke und Einblicke in die anderen Reitweisen gewonnen. Wir haben uns viel untereinander ausgetauscht und die jeweiligen Reitweisen erklärt.

Worauf legst Du im Training Deiner Pferde besonders viel Wert?
Im Training lege ich besonders viel Wert auf die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd, auf Vertrauen und auf Motivation. Wenn ein Pferd uns versteht und einen Sinn sieht, in dem was es machen soll, wird es alles geben was es kann. Besonders wichtig ist individuell auf jedes Pferd einzugehen, das Training auf das jeweilige Pferd anzupassen und das Training abwechslungsreich zu gestalten.

Wer ist dein Vorbild?
Eigentlich hatte ich nie spezielle Vorbilder. Ich habe hauptsächlich von den vielen verschiedenen Pferden gelernt, mit welchen ich in meinem Leben schon arbeiten durfte. Sie haben mich neue DInge und Wege ausprobieren lassen und mir gezeigt, ob es gut oder schlecht war. Ich habe auch gewisse Sachen bei anderen Trainern gesehen und sie in meine Training eingebaut. So kann man von jedem irgendetwas mitnehmen, egal ob man es für gut empfindet oder auch feststellt, dass man es so nicht machen würde.

Deine Lieblingsdisziplin?
Ranch Riding und Jungpferdeklassen

Was sind deine Ziele als Ausbilder?
Den Auszubildenden möglichst viel theoretisches und praktisches Fachwissen zu vermitteln, damit sie später einen guten Job machen können.

Welche Zielgruppe hast Du als Kunden?
Ich bin offen für jede Reitweise. Egal ob Freizeitreiter, Turnierreiter, Jungpferde oder „Problempferde“, derjenige der lernen möchte oder Hilfe braucht ist herzlichst Willkommen.

Hast Du einen besonderen Wunsch für Deine Zukunft?
Gesundheit für meine Familie und Tiere, und dass ich noch lange in diesem Job arbeiten kann.

Vielen Dank Tiana und herzlich Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.

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