Ich möchte euch gerne 7 Mitglieder vorstellen, die in der Reihe 7 Tage – 7 Mitglieder erzählen was sie derzeit durch Corona beschäftigt und wie sich dadurch der Pferdealltag verändert hat.
7 Tage lang gab es nun einen Beitrag mit Fragen und Bildern – vielen Dank an alle Mitglieder, die sich die Zeit genommen haben und die Fragen beantwortet haben ?
Eure Pressewartin Jenny
7 Tage – 7 Mitglieder | Kerstin Kurowski
Hallo, ich bin Kerstin Kurowski, bin 58 Jahre jung und reite seit meinem 12. Lebensjahr.
Auf das Westernreiten bin ich vor ca. 13 Jahren umgestiegen, was ich auch keinen Moment bereue. Ich starte in der LK 3 in der SSH, WHS, TH und RR. Ich habe zwar eine eigene Stute, reite auf Turnieren aber den Wallach von meinem Mann Andreas, weil es das ruhigere und zuverlässigere Pferd ist.
Wie geht es dir? Was beschäftigt dich gerade?
Mir geht es momentan sehr gut. Natürlich macht man sich um die momentane Situation Gedanken, aber ich versuche positiv zu bleiben und mich nicht verrückt machen zu lassen.
Was hat sich in deinem Alltag durch Corona verändert?
Mein Alltag hat sich durch Corona nicht sehr verändert. Wir wohnen sehr ländlich, mit unseren Pferden, Hunden und Katzen am Haus. Die tägliche Versorgung und Beschäftigung der Tiere füllt den Tag schon ziemlich aus.
Hast du durch Corona derzeit Einschränkungen in deinem Pferdealltag (Stallbesuche, Pferdezeiten, usw.)?
Einschränkungen erfahre ich nur dadurch, dass man halt nicht mehr einfach Dinge unternehmen kann, wie z.B. Sauna, mit Freunden essen gehen, Kino, im Café frühstücken usw.
Falls du reiten kannst/darfst – wie sieht dein aktuelles Training aus?
Ich habe eigentlich den ganzen Winter über hindurch trainiert, damit mein Pferd nicht, so wie in den vergangenen Wintern in denen ich eine “Winterpause“ eingelegt hatte, so steif und untrainiert in den Frühling kommt. Das führe ich jetzt einfach fort. Immer abwechselnd Dressur – Stangentraining, longieren oder einfach nur durchs Gelände bummeln.
Hast du einen tollen Tipp, wie man die Zeit mit Kontakteinschränkungen und ausgefallenen Turnieren sowie Kursen einfacher überstehen kann?
Wir haben, wie gesagt, das große Glück unsere Pferde zu Hause zu haben. Von daher ergibt sich das Problem nicht wann und wie lange wir zum Pferd fahren können.
Worauf freust du dich am meisten, wenn die Zeit vorbei ist?
Am meisten freu ich mich darauf, mich wieder unbeschwert überall bewegen zu können und natürlich auf die Turniere und auf die Freunde, die man nur dort trifft, weil man so weit auseinander wohnt.
7 Tage – 7 Mitglieder | Lisa Losch
Hi, ich heiße Lisa, bin 26 Jahre alt und wohne im wunderschönen Ammerland in der Nähe von Rastede. Mein Partner auf 4 Hufen ist mein 10–jähriger Quarter Wallach Yellowstone. Auf Turnieren trifft man uns allerdings bisher noch nicht, da wir keinen Hänger haben und der Anreiseweg per Pferd doch etwas weit wäre ;). Würde ich jedoch teilnehmen, würde man uns im Trail oder der Horsemanship finden.
Wie geht es dir? Was beschäftigt dich gerade?
Mir geht es soweit den Umständen entsprechend gut. Ich versuche mich in der aktuellen Situation durch Sport oder kochen zu beschäftigen und so ein bisschen Normalität beizubehalten. Natürlich macht man sich trotzdem jeden Tag Gedanken und fragt sich, wann es wohl wieder besser wird und wie wir das alles überstehen werden. Ich versuche jedoch an jeden neuen Tag positiv ranzugehen und mir immer wieder etwas in meinem Alltag zu suchen, was mich optimistisch und positiv stimmt.
Was hat sich in deinem Alltag durch Corona verändert?
Ziemlich viel. Ich studiere nebenbei und unsere Uni ist momentan geschlossen. Das gesamte nächste Semester wird nur online basiert stattfinden. Außerdem wollte ich mich im April auf die Suche nach einem neuen Werkstudentenjob machen, was durch die aktuelle Lage allerdings nicht wirklich möglich ist. Und natürlich sehe ich meine Freunde und Familie nicht mehr viel, was wirklich schwer für mich ist, da ich normalerweise super viel unterwegs und unter Leuten bin. Mein ganzer Alltag beschränkt sich mittlerweile auf den Hof, auf dem ich wohne. Wobei ich mich da noch sehr glücklich schätze, da ich jeden Tag mein Pferd bei mir habe und einen großen Wald um das Grundstück, in dem ich spazieren gehen oder joggen gehen kann.
Hast du durch Corona derzeit Einschränkungen in deinem Pferdealltag (Stallbesuche, Pferdezeiten, usw.)?
Da ich, wie gesagt, bei meinem Pferd wohne hat sich da nicht viel geändert. Wir sind insgesamt eine sehr kleine Stallgemeinschaft und man trifft auch sonst nicht viele Leute am Stall. Oft ist man so oder so alleine da. Wir haben auch mehrere Anbinder über den Hof verteilt, man kann sich also gut aus dem Weg gehen. Auf dem Platz sind momentan nur maximal 2 Reiter erlaubt und auch sonst achten wir viel darauf, dass wir zu unterschiedlichen Zeiten kommen und gehen. Das hat sich mittlerweile auch sehr gut eingependelt. Ich freu mich allerdings, dass ich immerhin im Stall mal ab und an ein bekanntes Gesicht sehe und man kurz schnacken kann. Mit entsprechendem Abstand versteht sich. Ich sehe es momentan als absoluten Luxus an mein Pferd 20m neben meinem Schlafzimmer zu haben, gerade weil es momentan keine Selbstverständlichkeit ist „mal eben“ zum Pferd zu fahren.
Falls du reiten kannst/darfst – wie sieht dein aktuelles Training aus?
Wir dürfen reiten :). Ich habe momentan ein recht diverses Programm, was nicht nur im Sattel stattfindet. Im Reittraining versuchen wir uns gerade am Außengalopp und Galoppübergängen und mein Pony schlägt sich wacker, obwohl ihm das weiß Gott nicht in die Wiege gelegt wurde. Außerdem arbeite ich daran seine Nachgiebigkeit zu verbessern. Doch oft beschäftigen wir uns auch vom Boden aus miteinander. Im Roundpen und an der Longe arbeiten wir viel mit Stangen und Cavalettis. Unsere andere Leidenschaft ist die Freiarbeit. Das macht uns beiden wirklich viel Spaß. Hier arbeite ich mit ihm viel an Seitengängen im Schritt und Trab und am freien Longieren. Einen festen Trainingsplan haben wir aber nicht.
Hast du einen tollen Tipp, wie man die Zeit mit Kontakteinschränkungen und ausgefallenen Turnieren sowie Kursen einfacher überstehen kann?
Abzuschalten und einfach mal den Kopf frei zu kriegen. Vor Corona habe ich mehrmals die Woche Zumba getanzt, das fällt gerade natürlich leider auch aus. Daher mache ich mir einfachmal selbst im Wohnzimmer Musik an und mache eine Ein-Mann Zumbaparty. Danach hab‘ ich auch immer direkt bessere Laune. Ansonsten kann ich Meditation auch sehr empfehlen, grade abends vor dem Einschlafen, wenn die Gedanken doch mal anfangen zu kreisen, hilft es mir sehr die Gedankenspiralen zu durchbrechen und mich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren.
Worauf freust du dich am meisten, wenn die Zeit vorbei ist?
Endlich meine Freunde, Familie und meinen Freund umarmen zu können und endlich mal wieder schön essen gehen zu können.
7 Tage – 7 Mitglieder | Caja Meyer
Ich bin Caja Meyer, 15 Jahre alt und wohne in Bremen. Mit meiner 5–jährigen Quarter Horse Stute „Zippos Diva Donna“ bin ich auf den EWU Turnieren in der Leistungsklasse 1B unterwegs. Meine Lieblingsdisziplin ist Trail, mit meiner Stute gehe ich aber am liebsten Jungpferde-Prüfungen.
Wie geht es dir? Was beschäftigt dich gerade?
Mir gehts eigentlich ganz gut, auch wenn mich die aktuelle Situation natürlich sehr beschäftigt (negativ). Ich mache mir viele Gedanken darüber wie es weitergeht.
Was hat sich in deinem Alltag durch Corona verändert?
Die größte Veränderung ist natürlich die Schule. Wir haben jetzt (wie wohl alle anderen Schüler auch) Online–Unterricht. Ich versuche einen normalen Tagesablauf beizubehalten, also vormittags Schule und nachmittags zum Stall fahren.
Hast du durch Corona derzeit Einschränkungen in deinem Pferdealltag (Stallbesuche, Pferdezeiten, usw.)?
Wir dürfen zum Glück noch zum Stall und haben auch keine festen Zeiten. Trotzdem versuchen wir möglichst schnell alles fertig zu machen und uns nicht länger als nötig im Stall aufzuhalten.
Falls du reiten kannst/darfst – wie sieht dein aktuelles Training aus?
Im Moment ist meine Stute im Beritt bei meiner Trainerin (bei uns am Stall) und seit kurzer Zeit reite ich sie aber auch wieder ab und zu im Unterricht. Dabei konzentrieren wir uns viel auf Trail. Außerdem darf ich noch mit einem 2–jährigen Wallach arbeiten (SSH, Trail in Hand usw.) und einen älteren Wallach reiten, mit dem gehe ich viel ausreiten.
Hast du einen tollen Tipp, wie man die Zeit mit Kontakteinschränkungen und ausgefallenen Turnieren sowie Kursen einfacher überstehen kann?
Ich gehe ganz viel ausreiten oder mache Bodenarbeit, aber ein paar Bilder vom Pferd zu machen kann ja auch nicht schaden! Einfach mal ein kleines Shooting machen, dafür braucht man ja keine teure Kamera! Ich denke die Hauptsache ist, eine schöne Zeit mit dem Pferd zu verbringen!
Worauf freust du dich am meisten, wenn die Zeit vorbei ist?
Ich freue mich wahnsinnig meine Freunde endlich wiederzusehen, die, die ich privat kenne aber auch die Freunde, die ich von Turnieren kenne. Aber ich freue mich auch schon darauf wieder Turniere zu reiten, vermisse einfach dieses „Turnier-Feeling“!
7 Tage – 7 Mitglieder | Frauke Hoffmann
Frauke Hoffmann, von der MC-Ranch, erzählt uns heute von ihrem Alltag auf der Ranch.
Wie geht es dir? Was beschäftigt dich gerade?
Mir geht es gut.
Was hat sich in deinem Alltag durch Corona verändert?
Mein normaler Alltag hat sich so verändert, dass ich nun auch noch Homeschooling mit meiner 6- jährigen Tochter mache, und das neben der ganzen Ranch Tätigkeit. Da ich zurzeit keinen Unterricht geben darf, arbeite ich nur mit Kundenpferden, z.B. longieren/Bodenarbeit/Doppellonge. Die Einsteller freuen sich darüber, dass ich deren Pferde arbeite, da sie ja auch weniger zur Ranch kommen dürfen.
Hast du durch Corona derzeit Einschränkungen in deinem Pferdealltag (Stallbesuche, Pferdezeiten, usw.)?
Ja definitiv. Wir halten uns streng an die Hygieneregeln. Es dürfen keine Besucher kommen. Erlaubt sind nur Tierarzt, Hufschmied, Einsteller, Reitbeteiligung. Es ist zurzeit sehr ruhig auf der Ranch. Die Einsteller/Reitbeteiligung dürfen auch nur 1-2 Std. zu ihren Pferden. Bei uns funktioniert das ziemlich gut und ich bin froh, dass die Einsteller sich so gut an die Regeln halten.
Falls du reiten kannst/darfst – wie sieht dein aktuelles Training aus?
Bei uns steht die Bewegung aller Pferde zurzeit im Vordergrund. Die Arbeit besteht aus Doppellonge, Bodenarbeit, usw.
Hast du einen tollen Tipp, wie man die Zeit mit Kontakteinschränkungen und ausgefallenen Turnieren sowie Kursen einfacher überstehen kann?
Mit dem Pferd einfachmal neue Dinge machen, die Natur genießen. Auch mal einfach mit dem Pferd so Zeit verbringen, ohne ans Training zu denken.
Worauf freust du dich am meisten, wenn die Zeit vorbei ist?
Darauf meine Familie und Freunde wiederzusehen und zusammenzusitzen oder einfach mal was zu unternehmen.
Dass alle wieder auf die Ranch kommen können wie sie mögen, ohne strengen Zeitplan.
7 Tage – 7 Mitglieder | Mareike-Christin Vogt
Ich bin Mareike-Christin Vogt und 33 Jahre jung. Wann genau ich mit dem Reiten angefangen habe, kann ich gar nicht genau sagen. Lange Zeit bin ich klassisch geritten und nach einer längeren Pause vor ca. 9 Jahren mit dem Westernreiten angefangen. Seit 7 Jahren begleitet mich auf diesem Weg meine Irish Cob Stute Grainy, mit der ich dieses Jahr in der LK 3 starten möchte. Unsere Disziplinen sind SSH, WHS, WPL, RR und Trail und mehr muss auch nicht dazu kommen ? Ganz vielleicht werde ich in den kommenden Jahren auch mal mit Quatre à Six aka Nünü (Grainy’s Tochter) starten.
Wie geht es dir? Was beschäftigt dich gerade?
Mir geht es tatsächlich insgesamt ganz gut. Auch wenn man immer denkt „Ach Homeoffice, das ist doch nett!“, habe ich damit aktuell mehr zu tun als vorher.
Die aktuelle Situation und wie es weitergehen wird, beschäftigt einen natürlich sehr, denn es gibt viele offene Fragen, auf die einem keiner eine Antwort geben kann. Dennoch versuche ich mich davon nicht verrückt machen zu lassen.
Was hat sich in deinem Alltag durch Corona verändert?
Generell hat sich in meinem Alltag geändert, dass ich meinen Schülern nun von zu Hause aus ihre Aufgaben zukommen lasse und permanent kontrollieren muss, ob sie denn auch alle fleißig am Arbeiten sind. Insgesamt sitze ich dadurch mehr am PC und genieße jede Minute, die ich raus kann.
Da ich ansonsten in einem kleinen Dorf mitten auf dem Land wohne, hat sich hier nicht allzu viel verändert und ich kann mich draußen frei bewegen. Zum Glück ist der Stall auch direkt um die Ecke, so dass ich dort schnell hin kann ?
Hast du durch Corona derzeit Einschränkungen in deinem Pferdealltag (Stallbesuche, Pferdezeiten, usw.)?
In meinem Pferdealltag habe ich an sich keine Einschränkungen. Wir haben einen Reithallenbelegungsplan und halten diesen auch brav ein, ansonsten weichen wir uns auf dem Hof auch so gut es geht aus. Im Endeffekt macht die Not erfinderisch und so werden auch unbenutzte Boxen zu Putzplätzen umfunktioniert, damit man die Abstände einhalten kann.
Falls du reiten kannst/darfst – wie sieht dein aktuelles Training aus?
Ja ich darf reiten und freue mich riesig darüber!
Wir haben den ganzen Winter über fleißig auf den Einstieg in die LK 3 hingearbeitet und trainieren nun weiter. Die letzten Jahre hatten wir im Januar/Februar immer ungewollte und ungeplante Pausen und konnten dieses Jahr endlich mal wieder durchtrainieren. Ich finde, dass sich das deutlich bemerkbar macht.
Dennoch versuche ich auch aktuell so viel Abwechslung wie möglich ins Training zu bringen, das heißt, dass wir mal in der Halle, mal auf dem Platz reiten, auch einfach mal nur ohne Sattel raus gehen, in den Garten reiten zum Anweiden oder normales Stangen– oder Patterntraining mit einbauen.
Hast du einen tollen Tipp, wie man die Zeit mit Kontakteinschränkungen und ausgefallenen Turnieren sowie Kursen einfacher überstehen kann?
Gute Frage, da sich bei mir an sich nicht so viel geändert hat, kann ich auch nicht den ultimativen Tipp geben. Ich telefoniere mehr und schreibe mehr Mails und Nachrichten insgesamt, damit man weiterhin Kontakt hat.
Da ich aktuell insgesamt mit der Schule viel zu tun habe, bin ich ganz gut von der Trauer um Turniere und Kurse abgelenkt.
Worauf freust du dich am meisten, wenn die Zeit vorbei ist?
Im Allgemeinen sich wieder überall frei bewegen zu können und den normalen Alltag wieder zu bekommen.
Im Bezug auf die Pferde freue ich mich u.a. auf die Turniere. Ich war Anfang des Jahres so aufgeregt, dass wir nun in LK3 starten und hatte schon etwas Schiss und jetzt bin ich total traurig, dass es noch nicht los geht. Aber wir denken positiv und dann wird der Start umso besser! Und was steht natürlich noch im Zusammenhang mit den Turnieren? Natürlich! Lieb gewonnene Freunde wieder treffen, die man sonst nicht oder kaum sieht, quatschen und lachen und einfach gemeinsam Spaß haben!
7 Tage – 7 Mitglieder | Sarah Korte
Mein Name ist Sarah Korte und ich wohne in Oberlangen im Emsland. Bisher bin ich in der LK 3A – RN, RR, WPL, WHS gestartet. Ab dem nächsten Jahr werde ich im Jungpferde Programm unterwegs sein. Mein Pferd: Mc Flashin Remoleaner, APHA, 3yo
Wie geht es dir? Was beschäftigt dich gerade?
Mir und allen um mich herum geht es glücklicherweise gut. Die aktuelle Situation hat unserem Familienbusiness im Eventbereich leider vorerst unser Standbein weggerissen, aber wir haben noch ein zweites in der Baubranche, welches uns jetzt auffängt.
Was hat sich in deinem Alltag durch Corona verändert?
In erster Linie fällt für mich das Freunde treffen, gemeinsames ausreiten oder Training auf einer anderen Anlage aus.
Hast du durch Corona derzeit Einschränkungen in deinem Pferdealltag (Stallbesuche, Pferdezeiten, usw.)?
Ich habe das große Glück unsere Pferde am Haus stehen zu haben. Außerdem haben wir einen Reitplatz und eine kleine Bewegungshalle. Und da wir sehr ländlich wohnen ist man auch schnell im Gelände.
Falls du reiten kannst/darfst – wie sieht dein aktuelles Training aus?
Aktuell starte ich mein Pferd gerade locker vorwärts/abwärts, vor allem der Takt ist mir besonders wichtig, Losgelassenheit und Schulterkontrolle. Ansonsten gehen wir gerne spazieren und machen viel vom Boden aus, um das Vertrauen zu stärken. Mit Beginn der Weidesaison bekommt Flashy dann noch mal ein paar Monate Pause bevor wir uns über den Winter auf die, hoffentlich stattfindende, Turniersaison 2021 vorbereiten.
Hast du einen tollen Tipp, wie man die Zeit mit Kontakteinschränkungen und ausgefallenen Turnieren sowie Kursen einfacher überstehen kann?
Für einen lustigen Abend mit Freunden kann ich die App „Houseparty“ empfehlen, hier kann man mit mehreren Personen gleichzeitig Videochatten. Ansonsten bieten zurzeit viele unterschiedliche Trainer Web Seminare an. Besonders gut gefallen mir die von Sandra Breitenstein in Kombination mit ihrem Buch „Ride in Balance“.
Worauf freust du dich am meisten, wenn die Zeit vorbei ist?
Ich hoffe noch sehr auf die GO oder die Breeders Futurity. Beides sind tolle Events und Kreuth ist einfach immer etwas Besonderes.
Bleibt alle gesund und versucht, diese seltsame Zeit der Ruhe ein Stück weit zu genießen.
Bis bald
7 Tage – 7 Mitglieder | Jenny Oltmanns
Last but not least, werde ich euch noch einen kleinen Einblick geben
Ich bin’s eure Pressewartin – Jenny. Ich wohne im wunderschönen Ammerland in der Nähe von Bad Zwischenahn und bin mit meinem Deutschen Reitpony Günni in der Showmanship, in der Horsemanship, in der Pleasure und in der Ranch Riding unterwegs.
Wie geht es dir? Was beschäftigt dich gerade?
Mir geht es gut, ich befinde mich seit knappen 5 Wochen im Homeoffice – verlasse also unseren Hof nur, wenn ich einkaufen oder Ähnliches erledigen muss. Das ist etwas eintönig und einsam – aber aushaltbar. Wir planen derzeit unseren Reitplatz, das heißt viel Kontakt mit Behörden – aber mehr Zeit, um sich intensiver damit beschäftigen zu können.
Was hat sich in deinem Alltag durch Corona verändert?
Mein Weg zur Arbeit entfällt, Menschen sieht man fast nur noch virtuell. Im Großen und Ganzen habe ich viel mehr Zeit – das ist für mich der einzig positive Aspekt. Ich muss aber mehr planen, ob es nun um die Futterversorgung der Pferde, den Baumarkt-Besuch oder die Skype-Session mit den Freunden geht. Mein Physio-Studio hat aufgrund von Corona auch geschlossen – alle Übungen werden nun zuhause durchgeführt.
Hast du durch Corona derzeit Einschränkungen in deinem Pferdealltag (Stallbesuche, Pferdezeiten, usw.)?
Ich habe das große Glück meine Pferde direkt am Haus zu haben – das einzige was mich einschränkt ist, dass ich nicht zum Reitunterricht fahren kann. Die Anlage ist geschlossen für externe Reiter. Das fehlt mir sehr.
Falls du reiten kannst/darfst – wie sieht dein aktuelles Training aus?
Im Moment setzen wir auf Ruhe, Gelassenheit und Geduld und festigen Sachen aus dem Reitunterricht vor Corona. Viel Muskelaufbau nach der Winterzeit – viele Ausritte.
Hast du einen tollen Tipp, wie man die Zeit mit Kontakteinschränkungen und ausgefallenen Turnieren sowie Kursen einfacher überstehen kann?
Ruhe für sich selbst finden – auch zulassen mal nichts zu tun und die Seele baumeln zu lassen. Podcast hören (empfehlenswert: der Pferdemädchen Podcast von Sabine Blank), lesen und digitalen Kontakt mit Freunden, Turnier-Freunden und Bekannten halten ?
Worauf freust du dich am meisten, wenn die Zeit vorbei ist?
Am meisten darauf mich wieder unbeschwert bewegen zu können (sofern das überhaupt möglich sein wird), feiern zu gehen, auf Turniere zu gehen und wieder zum Unterricht zu fahren. Positive Dinge zu hören und darüber berichten zu können, als Pressewartin. Bisher gab es leider nur wenig Positives zu berichten, in meiner bisherigen Amtszeit – alles war und ist geprägt durch Corona.
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Ich freue mich darüber, dass unsere Mitglieder so spontan waren und mich in dieser kleinen Serie unterstützt haben! Vielen Dank an alle Beteiligten!
Nicht nur mit dem Fotowettbewerb, sondern auch mit den tollen Berichten unserer Mitglieder, können wir festhalten: Wir sind ein verdammt cooler Landesverband!
Ich hoffe wir sehen uns bald wieder,
Jenny