Name: Valérie Supé
Geburtsdatum: 09.12.1990
Lebensmotto: “Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“ (Mark Twain)
Wie war Dein reiterlicher Werdegang zum Meister?
Schon von klein auf haben mich Pferde fasziniert. Mit fünf Jahren habe ich angefangen zu voltigieren und mit sechs Jahren durfte ich endlich am Reitunterricht teilnehmen. Seitdem habe ich mit meinen Schwestern die kompletten Schulferien im Reitstall verbracht. Als ich elf Jahre alt war haben wir unser erstes gemeinsames Fjordpferd bekommen und zwei Jahre später das zweite. Diese beiden Pferde haben mir viel beigebracht – vor allem geduldig zu sein und wie vielseitig ein Pferd sein kann, wenn man es motiviert und nicht überfordert. In den folgenden Jahren habe ich an Turnieren und vielen Lehrgängen teilgenommen.
Bis zu meinem 19. Lebensjahr bin ich ausschließlich Dressur und Springen geritten. Mit 19 hatte ich eine sehr schwierige Warmblutstute und habe mir Hilfe bei einem Westerntrainer (meinem heutigen Chef) geholt, der auf die Arbeit mit schwierigen Pferden spezialisiert ist. Ich habe jeden Tag dabei zugesehen wie die Reiningpferde trainiert wurden und wusste, dass ich das ausprobieren möchte. Das Wesen der Quarter Horse und die Disziplin haben mich so fasziniert, dass ich in den nächsten zwei Jahren meine Ausbildung als Pferdewirtin absolviert habe.
Mein Prüfungspferd, UT Marge in Hollywood,eine fünfjährige Appaloosa Stute, war auch gleichzeitig mein erstes erfolgreiches Turnierpferd. Wir sind ein paar Monate nach der Abschlussprüfung zweimalige Europameister (Junior Reining und Freestyle Reining) geworden. Dieses Pferd hat immer alles für mich gegeben und ich habe viel von ihr gelernt. Es gibt viele Pferde, die meinen reiterlichen Werdegang sehr geprägt haben. Bis zu meinem Meister habe ich an Maturities, Futurities, Derbys und German Open teilgenommen, aber auch die Teilnahme an regionalen Shows liegt mir sehr am Herzen. Ich finde es wichtig die regionalen Verbände zu unterstützen und den Pferden durch die regionalen Shows einen entspannten Einstieg in das Turnierleben zu geben. Außerdem macht es mir sehr viel Spaß meine Non Pro Reiter zu betreuen und zu sehen, wie sie sich von Show zu Show weiterentwickeln. Reiterlich am meisten gelernt habe ich in dieser Zeit von meinem Chef – André Wisser, von meinem Reining Trainer Emanuel Ernst und Don Boyd.
Was war Deine Motivation den Meister zu machen?
Mein größter Ansporn war es mich weiter zu bilden und den zukünftigen Auszubildenden eine qualifizierte Ausbildung bieten zu können.
Was hast Du im Meisterlehrgang gelernt?
Der Zusammenhalt unserer Gruppe war einmalig. Wir haben viel zusammen gelacht und gelernt. Jeder hat sich mit jedem verstanden und dadurch war es eine sehr angenehme Atmosphäre und ein toller Lehrgang.
Das meiste habe ich in dem Teil „Betriebs- und Unternehmensführung“ gelernt.
Die Dozenten haben uns mit Wissen überhäuft, welches wir in dem sechsmonatigen Arbeitsprojekt direkt anwenden konnten.
Worauf legst Du im Training Deiner Pferde besonders viel Wert?
Mir ist es besonders wichtig die Pferde so artgerecht wie möglich zu halten und sie ihrem Leistungsstand, Alter und Talent entsprechend auszubilden. Meine Trainingspferde werden bei Bedarf von einem Osteopathen oder Tierarzt durchgecheckt, um körperliche Schwachstellen zu erkennen und zu beheben. Nur ein Pferd, welches man nicht überfordert bringt die bestmögliche Leistung und bleibt motiviert. Es ist mir wichtig mein Training abwechslungsreich und individuell zu gestalten.
Wer ist dein Vorbild?
Mein größtes Vorbild sind meine Eltern und meine Oma. Sie haben mir beigebracht für meine Ziele zu kämpfen, niemals aufzugeben und aus jedem Tag das Beste zu machen. Außerdem habe ich von ihnen gelernt jedes Lebewesen zu respektieren und gut zu behandeln.
Deine Lieblingsdisziplin?
Am liebsten reite ich Reining.
Was sind deine Ziele als Ausbilder?
Ich möchte meine Auszubildenden so umfangreich wie möglich ausbilden und ihnen ein Verständnis für eine pferdegerechte Ausbildung vermitteln. Mein Ziel ist es sie nicht nur optimal auf ihre Prüfungen vorzubereiten, sondern auch auf ihre berufliche und reiterliche Zukunft.
Welche Zielgruppe hast Du als Kunden?
Ich freue mich über jeden der etwas lernen möchte und dem es wichtig ist sein Pferd gesunderhaltend zu reiten. Ich habe sowohl Turnier- als auch Freizeitreiter in meiner Kundschaft.
Hast Du einen besonderen Wunsch für Deine Zukunft?
Privat wünsche ich mir, dass meine Familie und Freunde gesund und glücklich bleiben.
Beruflich wünsche ich mir weiterhin vielen Pferden und den dazugehörigen Menschen dabei zu helfen ein gutes Team zu werden!
Foto: Luxcompany